8/16/2012

australia // here we come

Langsam, ganz langsam aber sicher verpufft der mir allzu banal und unwirklich erscheinende Schleier der Realität.

Was für ein Schleier?
Welche Realität?

Die Realität, umhüllt mit Schleiern, dass mein Freund und ich ab Mitte nächsten Monat für sechs Monate nicht mehr im gewohnten, vertrauten und erdrückenden Heimatort sein werden, 
sondern einen anderen Kontinent - Australien - besuchen, bereisen, erfahren und spüren  werden.

Warum dieser befreiende, erlösende, neue Schritt nun wirklich immer näher rückt, liegt nicht nur an den Tatsachen der Planung, die vorab für diesen ausländischen Lebensabschnitt erledigt und organisiert werden müssen.
Auch die Sehnsucht nach der Welt, dem Horizont und den schon lange tief in mir brodelnden Bedürfnissen nach neuen Erfahrungen (die mir unsere momentane Umgebung nicht mehr bieten kann) sind definitiv Faktoren, die dem ganzen noch mehr Gewicht und Spannung verleihen.
Nicht zu verleugnen ist natürlich eine allzu entzückende Anspannung und Nervosität, die dem wohl momentan noch vorhandenen Leichtsinn und der Unkenntnis zu verdanken sind.

Ich freue mich auf die Leichtigkeit die ich im Flieger spüren werde und die Freude auf Fremde und ungewohnte Umgebungen.

Aber das sage ich jetzt, 
jetzt, wo ich noch im versüßten Mutti-Tochter-Haus als frische Abiturientin sitze und jeden Tag acht volle Stunden arbeite, um mir diesen Freiflug eigenständig und aus 'eigener Kraft' zu verwirklichen, da es mein ganz eigener Freiflug sein soll,
auch wenn Mutti den Flug bezahlte (weil irgendwie ist man zu Hause eben immer klein und Kind)

aber die Welt, die Welt ruft und lockt mit ihrer Ungewissheit und dem Schönen und dem Gefährlichen und ihrem bloßen Sein

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